Systemisches Aufstellungs Training

Was ist systemisches Coaching?

Systemisches Coaching betrachtet den Klienten und sein Anliegen im Kontext seines gesamten Systems, sei es die Familie, das Team oder die Organisation, in der er sich befindet. Der Fokus liegt darauf, nicht nur das individuelle Problem zu lösen, sondern auch die Wechselwirkungen und dynamischen Zusammenhänge im Umfeld zu berücksichtigen.

Das Wesen der systemischen Coaching-Arbeit liegt in folgenden Prinzipien:

1. Ganzheitlicher Ansatz. Systemisches Coaching betrachtet den Coachee als Teil eines größeren Systems. Veränderungen in einem Bereich können Auswirkungen auf das gesamte System haben. Es berücksichtigt daher alle involvierten Teile des Systems und deren Beziehung zueinander.
   
   
2. Kontextuelle Betrachtung. Es wird Wert darauf gelegt, den Kontext zu verstehen, in dem sich der Coachee bewegt. Das Umfeld, die Beziehungen und die organisatorischen Strukturen werden berücksichtigt, um eine umfassendere Sichtweise zu ermöglichen.
   
   
3. Lösungsorientierung. Anstatt sich auf Probleme zu fokussieren, konzentriert sich systemisches Coaching auf die Ressourcen und Stärken, um positive Veränderungen herbeizuführen.
   
   
4. Interaktive Dynamiken. Die Art und Weise, wie Menschen miteinander interagieren, steht im Fokus. Hierbei werden Muster, Kommunikationsstile und Beziehungsdynamiken untersucht, um Veränderungen zu ermöglichen.
   
   
5. Zirkuläres Fragen. Fragen werden so gestellt, dass sie dazu dienen, die Wechselwirkungen und Muster im System zu erkennen. Dies ermöglicht dem Coachee, seine Perspektive zu erweitern und neue Handlungsoptionen zu entdecken.
   
   
6. Zielgerichtete Interventionen: Systemisches Coaching nutzt gezielte Interventionen, um positive Veränderungen im System herbeizuführen. Dies können sowohl Verhaltensänderungen als auch strukturelle Anpassungen sein. Es unterstützt den Klienten dabei, klare Ziele zu setzen, die im Einklang mit dem gesamten System stehen, und begleitet den Prozess der Zielerreichung.
   
   
7. Neutralität und Systembewusstsein: Der Coach bleibt neutral und bewahrt ein Bewusstsein für die Komplexität des Systems, um eine vielfältige Perspektive einzunehmen und eingefahrene Muster zu durchbrechen.

Insgesamt geht es beim systemischen Coaching darum, ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge und Wechselwirkungen innerhalb eines Systems zu schaffen, um nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen. Der Fokus liegt nicht nur auf individuellen Lösungen, sondern auf Veränderungen, die das gesamte System positiv beeinflussen.